Tolle Repräsentanten des Adolfinums: Die Schülergruppe der Auschwitzfahrt mit den Organisatoren Miriam Milde, Dr. André Remy und Maria Vollendorf-Löcher.

Auschwitzprojekt ist beispielhaft - und beispiellos

Adolfiner präsentieren ihr Projekt NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann

Motivationsschreiben, Eindrücke und vieles mehr: Auf der Informationstafel präsentierte die Gruppe die viele Aspekte der Auschwitzfahrt.

Am Samstag, 19. November 2016, brachen neun Schülerinnen und Schüler schon früh nach Dortmund auf, um im Rahmen eines Tagesseminars des IBB (Internationales Bildungs- und Begegnungswerk) als eine von drei ausgewählten Schulen aus NRW das Auschwitzprojekt des Gymnasium Adolfinum zu präsentieren. Marisa Bickmann, Robert Boscheidgen, Luis Kühnen, Verena Menzel und Noel Telizin engagieren sich als Teamerinnen bzw. Teamer bereits seit vielen Jahren für das Projekt und konnten dem interessierten Publikum über ihre Erfahrungen in der Begleitung der Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase berichten. Sophia Minhorst, Lennard Mross, Jan Pütter, Luca Schindel waren im Sommer selbst als Teilnehmende eine Woche in Auschwitz und Kraków und bereiten sich nun auf die Begleitung einer Kleingruppe im kommenden Jahr vor.

Interessierte Zuhörerin: Verena Menzel erklärt Schulminsterin Sylvia Löhrmann die Idee der Auschwitzfahrt.

Im Publikum saß auch Schulministerin Sylvia Löhrmann, die das Engagement der Schülerinnen und Schüler lobte: „Die Berichte der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Diktatur, Krieg und rassistischer Gewalt ist. Sie ist eine Voraussetzung für den Erhalt von Frieden und Demokratie in der Gegenwart.“ Insbesondere das Moerser Konzept, dass ältere Schülerinnen und Schüler jüngere auf die Begegnung mit Auschwitz vorbereiten und während der Fahrt intensiv begleiten, fand viel Zuspruch. So lobte Erich Bethe, maßgeblicher Förderer schulischer Gedenkstättenfahrten in NRW, das Auschwitzprojekt des Gymnasium Adolfinum als „beispielhaft, nein eher beispiellos“, weil es dies leider bislang nur in Moers gebe. „Den Wunsch, von den Erfahrungen des Gymnasium Adolfinum zu lernen, greifen wir gern auf“, waren sich die begleitenden Lehrkräfte, Maria Vollendorf-Löcher und Miriam Milde, sicher, „vielleicht bieten wir eine Fortbildung für andere interessierte Schulen an.“ Beispielhaft zu arbeiten ist schön, aber beispiellos soll es nicht bleiben.

Text: Dr. André Remy | Fotos: Dr. André Remy & Maria Vollendorf-Löcher.

— [Daniel Heisig-Pitzen]

Zurück

Weitere Nachrichten

95 Fragen zur Reformation

Siebtklässler entwickeln ein Reformations-Quiz und mehr

Dem "Fernen Osten" näher gekommen

Adolfiner zum Schüleraustausch in China

Wenn Schüler zu Rechtsmedizinern werden

Klasse 7a nimmt an kriminalbiologischem Workshop teil

Stolz und Dankbarkeit

Große Spendenbereitschaft der Schulgemeinschaft

Historische Einwanderungsregion Niederrhein?

EPh beschäftigt sich mit Migration

A la découverte de la Bourgogne

Neue Partnerschule in Frankreich

Seit Generationen verbunden: Familie Zahn und das Adolfinum

Henriette Zahn mit beeindruckendem Gastspiel am Klavier

Mission Titelverteidigung gelungen

Jungen der WK II werden erneut Fußball-Kreismeister

Grüße aus dem "Reich der Mitte"

Adolfiner besuchen Partnerschule in China

Im "Toaster": MiLeNas unterwes

Science-Teaching-AG bei Auftaktveranstaltung

Mit Hightech auf der Spur der Vorfahren

LK Biologie forscht im Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum

Philosophische Sommerferien

Jan Pütter besuchte die AGORA-Sommerakademie