Perfekte Abstimmung: Sonja und Casey in der Vorbereitung des Angriffs.

Bronze für das Adolfinum

„Heiße“ Landesmeisterschaft im Beachvolleyball in Essen

Starke Leistung bei großer Hitze, spannende Spiele und ein verdienter Podestplatz – die Schulmannschaft des Gymnasiums Adolfinum hat beim NRW-Landesfinale von Jugend trainiert für Olympia im Beachvolleyball die Bronzemedaille geholt. Bei der 56. Auflage des größten Schulwettbewerbs Deutschlands traten die besten Schulmannschaften NRWs in Essen-Borbeck gegeneinander an. Für das Adolfinum ein Heimspiel mit langer Tradition – seit vielen Jahren gehört die Schule zu den festen Größen in diesem Wettbewerb.

Gespielt wurde im Format „Jeder gegen Jeden“ – fünf Runden für jedes Team, ohne Finalspiele. Jedes Schulduell bestand aus drei Partien: einem Jungen-, einem Mädchen- und einem Mixed-Doppel. Ein Gesamtsieg bedeutete zwei gewonnene Matches – nur dann gab es den vollen Punkt. Bei hochsommerlichen Temperaturen auf sechs offenen Feldern zeigte das Adolfinum-Team Kampfgeist und Teamstärke. Für die nötige Abkühlung sorgten die Veranstalter mit kostenlosem Wasser für alle – ein lobenswerter Service unter der brennenden Sonne.

Gleich zum Auftakt setzte das Adolfinum ein Ausrufezeichen: 2:1-Sieg gegen das Couven-Gymnasium Aachen. Während das Mädchenteam (Sonja-Sophia Ilting und Casey Gossens) noch Anlaufschwierigkeiten hatte, punkteten das Jungendoppel Oscar Kurella / Magnus Kindermann (21:9) und das Mixed-Team Pia Züscher / Timo Bernoth (21:11) souverän. Es folgte ein klarer 3:0-Erfolg gegen das Gymnasium Letmathe aus Iserlohn, bei dem sich insbesondere Casey Gossens mit starken Aufschlägen auszeichnete.

In den beiden nächsten Runden warteten die stärksten Gegner. Gegen das Carl-Humann-Gymnasium Essen und das Ratsgymnasium Minden musste das Adolfinum jeweils eine knappe 1:2-Niederlage hinnehmen. Zwar blieb das Mixed-Team ungeschlagen, doch sowohl Jungen als auch Mädchen mussten sich geschlagen geben – auch wegen schwindender Kräfte durch die Spielbelastung.Vor dem abschließenden Spiel gegen das St.-Josef-Gymnasium Bocholt war klar: Die Chance auf das Bundesfinale in Berlin war dahin – zu groß war der Rückstand auf die Spitze.

Doch das Turnier bot noch einmal Spannung pur: Bocholt hätte mit einem Sieg über das Adolfinum selbst nach Berlin fahren können – aber das Team aus Moers ließ sich das nicht gefallen. Nach einem klaren Mädchensieg für Bocholt, einem starken Ausgleich durch das Moerser Mixed-Duo, entschied das Jungendoppel um Oscar und Gilbert Kurella das Match – allerdings zugunsten von Moers. Damit war Essen auf dem Weg nach Berlin – dank Moerser Schützenhilfe. Für das Adolfinum bedeutete der knappe 2:1-Erfolg über Bocholt am Ende den dritten Platz. Carl-Humann Essen gewann das Turnier – nicht im direkten Vergleich, sondern durch das bessere Satzverhältnis.

Trainer Tom Weber zeigte sich zufrieden, aber auch ein wenig wehmütig: „Der 3. Platz ist ein schönes Ergebnis, gerade bei dieser Hitze. Aber gegen Minden war ein bisschen mehr drin – da hätten wir Berlin nochmal ins Auge fassen können.“ Viele Spielerinnen und Spieler – darunter die erfahrenen Jahrgänge 2008 – verabschiedeten sich mit diesem Turnier altersbedingt von Jugend trainiert. Ein gelungener Abschluss mit Bronze – und ein würdiger Schlusspunkt für ein starkes Team.

Das Adolfinum Beach-Team 2024

Jungen: Timo Bernoth, Oscar & Gilbert Kurella, Magnus Kindermann

Mädchen: Pia Züscher, Casey Gossens, Sonja-Sophia Ilting, Finja Moß

Trainerteam: Martin Schattenberg & Tom Weber

Text: Martin Schattenberg | Fotos: Jürgen Sabarz.

— [Thomas Kozianka]

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