Setzte sich intensiv mit der Mediensozialisation auseinander: Mara Blanke.

Der Einfluss von Influencern auf Jugendliche und Kinder

Besondere Lernleistung mit erstaunlichen Ergebnissen

Mara Blanke mit ihrer Arbeit vor der "Berliner Mauer", die leider bei keiner Theateraufführung zum Einsatz kommen konnte.

Das Abitur ist, nicht nur während der Pandemie, für alle Beteiligten eine stressige Angelegenheit. Umso beeindruckender ist es, wenn man sich in dieser prägenden Phase dazu entscheidet, noch ein fünftes Abiturfach zu belegen. Diesen Schritt ist die Abiturientin Mara Blanke gegangen. Mit ihrer so genannten besonderen Lernleistung hat sie sich auf höchst wissenschaftlichem Niveau mit dem Thema Influencern beschäftigt.

„Das Thema betrifft so viele in meinem Alter und auch mich selbst, daher hatte ich dort großes Interesse.“ Damit fasst Mara Blanke ihre Motivation zusammen, um sich in einer 55-seitigen Hausarbeit mit dem Thema „Die Bedeutung von Influencern für den Sozialisationsprozess von Kindern und Jugendlichen“ zu befassen. Hierbei konnte sie feststellen, dass Kinder bereits ab sechs Jahren regelmäßig Kontakt mit Smartphones haben und ab zehn Jahren meist sogar über ein eigenes Smartphone verfügen. Influencer in sozialen Medien wie YouTube oder Snapchat haben darüber Einfluss auf die Prägung und die Entscheidungsfindung von Kindern und Jugendlichen. So sind soziale Medien sowohl psychologisch als auch soziologisch eine wichtige Instanz im Leben von jüngeren Menschen geworden. Negativbeispiele wie die App Coin Master zeigen, dass mit bekannten Influencern auch Werbung für Casino-Spiele gemacht wird. Rechtlich ist das Werben durch Influencer noch nicht vollständig geregelt. Den neuen Gesetzesentwurf der Bundesregierung sieht die Abiturientin kritisch, da er weiterhin Lücken aufweist.

Anschließend an die Arbeit musste Mara Blanke ihre Ergebnisse in einem Kolloquium vorstellen und in einem Gespräch verteidigen. Hierbei zeigte sie eine beeindruckende Vortragsweise und konnte kritische Rückfragen gekonnt beantworten. Zum Abschluss gab Mara Blanke auch Tipps für Eltern, deren Kinder bald in den Kontakt mit Smartphones kommen: „Wichtig ist, dass man die Nutzung des Smartphones begleitet und den Kindern klar macht, welche Tücken bestehen. Kein Kind mag Verbote, aber auch diese können hilfreich sein, um sein Kind zu schützen.“

Diese sehr erfolgreiche besondere Lernleistung zählt als fünftes Abiturfach. Diese Note und die der anderen vier Abiturfächer werden dann mit dem Faktor 4 (statt sonst 5) multipliziert. Eine besondere Lernleistung kann interdisziplinär oder an ein bestimmtes Fach gekoppelt erbracht werden und bereitet besonders auf das universitäre Arbeiten vor.

Text: Nils Koopmann

— [Daniel Heisig-Pitzen]

Zurück

Weitere Nachrichten

Deja vu - leider nicht nach Berlin!

Volleyball-Landesfinale: Adolfinder haarscharf gescheitert

Inspiration für neue Aktionen

Regionaltreffen "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Gräfin Walburgis beeindruckt

Exkursion der 8b ins Moerser Schloss

Bon voyage!

Eine französische Gastschülerin nimmt Abschied

"Wer nicht toleriert, der verliert"

Siegerehrung zum SV-Wettbewerb Toleranz

Startup-Projekt macht Lust auf die Berufswelt

PhysiX-Unterricht: Planspiel zur Firmengründung

"Felix, heureux, à la campagne"

Felix Krahl berichtet vom Schüleraustausch in Frankreich

Sendepause gemacht - DJ-Gig gewonnen

Adolfiner fahren zu Weltstar Felix Jaehn

Neu am Adolfinum: Musikförderung

"Drehtür Musik" und Kooperationsorchester mit der Moerser Musikschule

Adler-Sparkassen Cup: Alle haben gewonnen!

Grundschulprojekt: Kooperation von Adolfinum und MSC hat Tradition

Erfolg beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Annika Schmidt für zweite Runde qualifiziert