Literatur als "Brickfilm": Der Unterrichtsroman wurde durch einige Schülerinnen und Schüler mit Lego verfilmt.

Digitales Storytelling eines Romans von Hermann Hesse

Klasse 8d wandelt "Unterm Rad" um

Im April begann unsere Klasse den 115 Jahre alten Roman „Unterm Rad“ von Hermann Hesse zu lesen. Im Roman werden die privaten und schulischen Erlebnisse sowie die jugendlichen Gefühle des 14-jährigen, hochbegabten Protagonisten Hans Giebenrath geschildert. Gut, Hans kannte weder Minecraft noch TikTok und wie er seinen Alltag ohne Whatsapp und Insta organisierte, blieb uns schleierhaft, aber im Großen und Ganzen hatte er eigentlich die gleichen Themen und Baustellen wie wir: Schule, Eltern, Freunde, Liebe.

Mit verbissenem Ehrgeiz begegnet Hans Latein, Altgriechisch und sämtlichen anderen schulischen und privaten Anforderungen. Nach und nach wird der Leistungsdruck seiner Umwelt immer stärker, Hans gerät unters Rad und muss das Klosterinternat verlassen. In der Liebe läuft es für Hans nur sehr kurzfristig gut und auch beruflich kann er nicht gut fußfassen.

Was macht man nun mit so einem alten Schinken? Natürlich Inhalte analysieren, Figuren charakterisieren, eine Klassenarbeit schreiben und dann schlug uns Frau König noch ein Projekt vor.

Wir sollten die „Story“ „digital“ erzählen. Dabei ging es weiterhin um die Themen aus „Unterm Rad“, aber wir konnten uns ausdenken, was wir daraus machen wollten:

  • Einen Plottwist einbauen und die Geschichte entsprechend umschreiben,
  • Ein anderes Ende oder einen anderen Anfang ausdenken,
  • Eine Szene umgestalten, z.B. in Jugendsprache übersetzen,
  • Eine Szene filmisch gestalten,
  • Und und und…

Unserer Kreativität wurden keine Grenzen gesetzt. Vorausgesetzt wurde lediglich, dass wir in selbstgewählten Gruppen einen digitalen Text verfassen, ihn auditiv umsetzen und visuell unterstützen.

Ein Großteil unserer Klasse schrieb dabei die Geschichte des Hans‘ Giebenrath um, malte Mangas, designte virtuelle Welten, stellte Szenen mit Playmobilfiguren nach oder schauspielerte Szenen aus dem Roman und verfilmte sie selbst. Es gab sogar auch eine Foto-Love-Story. Die überwiegend als Videos erzeugten Ergebnisse überzeugten, sodass wir das Projekt als sehr erfolgreich betrachten. Wir hatten jedenfalls alle viel Spaß und wir hoffen, dass Frau König auch Wiederholungsbedarf sieht und wir bei der nächsten anstehenden Lektüre wieder so arbeiten dürfen.

Text: Enie Lemann, 8d

— [Daniel Heisig-Pitzen]

Zurück

Weitere Nachrichten

Mathematisches Kräftemessen

Zweite Runde der Mathematik-Olympiade in Kamp-Lintfort

"Wir bauen Roboter"

„RoboFinum“ präsentiert sich bei "First LEGO League" in bestechender Form

Verstärkung des Kollegiums: Rebecca Weber

Fachschaften Kunst, Deutsch und Sozialwissenschaften profitieren

Talentierte Vorleser begeistern Grundschüler der Gebrüder-Grimm-Schule

Leseclub des Adolfinums beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag

Schön schaurig: Freitag, der 13. am Adolfinum

Gruselabend für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5

Adolfiner auf den Spuren der griechischen Kultur

ΕΛΛΑΣ 2014 – Die Griechenlandfahrt 2014/15

"Ein faszinierendes Erlebnis, das wir nie vergessen werden"

MINT-Workshop: Maike Manderfeld und Dominik Meier forschen in Israel

Weihnachtliche Kunst zum Verschenken

Fachschaft Kunst unterstützt Kinderheim im weißrussischen Vileika

Faszination und Gefahren von Internet- und Medienkonsum

Informationsveranstaltung für Eltern: 12. und 17. November 2015

Pflanzaktion: 30.000 Blumen-Zwiebeln für den Schlosspark

Adolfiner und Gebrüder-Grimm-Schüler Hand in Hand für ein schönes Moers

Die Gastfreundschaft begeistert

Adolfiner zu Besuch in China

"Dreck" am Adolfinum

Leipziger Kunstschule inszeniert für 8. und 9. Klassenstufe