Ruhrgebietskultur: Felix und Cornelius zu Besuch "auf Schalke".

Direkte Begegnung, die Fremdsprache anwenden "savoir-vivre" erleben

Schüleraustausch im Fach Französisch am Adolfinum

Die direkte Begegnungen zwischen Deutschen und Franzosen, die Fremdsprache anwenden und französisches "savoir-vivre" kennenlernen - das geht am Adolfinum zum Beispiel im Rahmen des Schüleraustauschs in Klasse 9 (Begegnung am Drittort), aber auch durch individuelle Austauschmöglichkeiten. Hier helfen die Französisch-Lehrer gerne weiter. Felix Krahl (Klasse 9d) hat mit "seinem" Austauschschüler Cornelius Constant-Piot äußerst positive Erfahrungen gemacht - von denen berichten beide hier.

Cornelius besuchte in den letzten Monaten mit Felix den Unterricht der Klasse 9d. Der offen und herzlichen von allen Beteiligten empfangene Cornelius entpuppte sich sofort als offener und zugewandter Botschafter seines Heimatlandes und war gern gesehener Gast in verschiedenen Franösisch-Kursen: „Ich bin sehr beeindruckt von den deutschen Schülern, dass sie so viel Französisch sprechen und wie schnell!“, so Cornelius. Am positivsten bewertet er für sich, dass er bei seinem dreimonatigen Aufenthalt „endlich wirklich gut Deutsch sprechen“ gelernt habe.

In den folgenden Berichten erzählen Cornelius aus der Bretagne und Felix Krahl von ihren Erfahrungen mit dem Brigitte-Sauzay-Programm, das sich für unsere Schüler vor allem für die Einführungsphase der Oberstufe (10.Klasse) anbietet.

Text: Marco Petering.

Cornelius zu Gast in Moers

Hallo, ich heiße Cornelius und ich bin 15 Jahre alt. In Deutschland gehe ich in die Klasse 9D und wohne bei Felix Krahl. Felix ist mein Austauschpartner, aber in Frankreich gehe ich in die 10. Klasse. Ich wohne in der kleinen Stadt Pontivy in der Mitte der Bretagne. Ich habe drei Brüder.

Ich wollte gern einen Austausch machen, weil ich denke, dass es sehr wichtig ist, die deutsche Sprache zu beherrschen. Außerdem finde ich es sehr interessant, eine neue Kultur zu entdecken und viele neue Leute zu treffen. Ich mag es nämlich, ins Ausland zu reisen, also war dieser Austausch für mich eine sehr gute Erfahrung.

Des Weiteren finde ich Moers sehr cool. Es ist eine sehr schöne Stadt. Das Gymnasium ist nicht wie in Frankreich. Zum Beispiel sind unsere Schultage von 8 Uhr bis 17.30 Uhr lang, also finde ich den deutschen Schultag besser als den französischen. Unsere Schulstunden sind auch länger in Frankreich, bei uns dauert eine Schulstunde 55 Minuten. Hingegen finde ich die französischen Themen interessanter.

Ich empfehle jedem Schüler einen Austausch zu machen, weil es eine sehr gute Erfahrung ist. Jetzt, dank des Austausches, spreche ich gut deutsch.

Cornelius Constant Piot

Felix freut sich auf die Bretagne

Französisch ist eins meiner Lieblingsfächer, zudem wollte ich nur einen kurzen Auslandsaufenthalt machen und ging auf die Suche nach Möglichkeiten... Die Schwester eines Freundes hatte bereits einen Austausch mit dem Brigitte-Sauzay-Programm des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) gemacht. Dieser dauert in der Regel drei Monate und folgt dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Das DFJW bietet dabei die Plattform, um einen Austauschpartner zu finden und bezuschusst die anfallenden Reisekosten. Alles andere regelt man mit der Austauschfamilie und den Schulen selbst
.
Unter den Kleinanzeigen fand ich direkt beim ersten Suchen Cornelius. Er ist zwar fast ein Jahr älter, seine Anzeige hörte sich aber nett und lustig an und er spielt genau wie ich Fussball und spielt - wie ich bis vor einem Jahr - Gitarre. Nachdem wir uns ein paar E-Mails und später bei Whatsapp geschrieben hatten, skypten wir mit seiner Familie und schon zwei Monate später war er da und fuhr direkt mit uns in den Skiurlaub!

Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und hatten viel Spaß!

Es gibt in dem Leben unserer Familien schon viele Unterschiede. Er lebt in einem ganz kleinen Ort in der Bretagne und fährt jeden Tag 30 km zur Schule, hat jeden Tag lange Schule und kann Schulfreunde eigentlich nur in der Schule und in den Ferien treffen, da sie so weit weg wohnen.

Dafür lebt er mitten in der Natur mit viel Platz. Wir wohnen zwar am Stadtrand, aber in der Stadt. Wir haben um uns rum viele große Städte und unsere Häuser stehen eng beieinander. Sein Vater arbeitet zuhause, meiner ist viel unterwegs. Es gibt eine Menge Unterschiede und ich bin schon ganz gespannt darauf zu sehen, wie er in der Bretagne lebt!

Ich glaube, ich habe bei Cornelius viel Glück gehabt und deshalb freue ich mich besonders auf Frankreich und meinen dortigen Aufenthalt.
Felix Krahl, 9d

Text: Marco Petering, Felix Krahl, Cornelius Constant-Piot | Fotos: Felix Krahl.

— [Thomas Kozianka]

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