Rabbiner Yitzchak Mendel Wagner mit dem Hebräischkurs der EF.

Hebräisch-Kurs besucht Synagoge

Exkursion zur jüdischen Gemeinde Krefeld

Der Hebräischunterricht ist nicht nur Sprachunterricht, er ermöglicht darüberhinaus eine Begegnung mit dem Judentum. Doch was wissen wir eigentlich über diese Religion? Woran glauben Jüdinnen*Juden und wie leben sie ihren Glauben im Alltag?  Um dies zu erfahren, besuchte der Hebräischkurs der Einführungsphase am Donnerstag, den 27. Oktober die jüdische Gemeinde in Krefeld.

Rav Yitzchak Mendel Wagner nahm uns direkt am Eingang in Empfang und führte uns durch das im Jahr 2008 eingeweihte Gemeindezentrum, das neben der neuen Synagoge eine Ausstellung und das Café „Shulhof“ beherbergt.

Rabbiner Wagner erklärte uns, dass das Gebäude der heutigen Synagoge früher einmal eine Fabrik war und erst in den Nullerjahren als jüdisches Gemeindezentrum umgebaut wurde. Ein Neubau war nötig, da die alte Synagoge in Krefeld während der Novemberprogrome 1938 völlig zerstört wurde und durch den Zuzug von Jüdinnen*Juden aus der ehemaligen UdSSR der bisherige Betsaal zu klein geworden war.

Im weiteren Verlauf der Führung erfuhren wir neben der wechselhaften Geschichte der jüdischen Gemeinde und den Greul der Schoah viel über Shabbat und Kaschrut – samstägliche Ruhetag und jüdische Speisegesetze, denn beides sind wichtige Aspekte der jüdischen Religion. Besonders eindrucksvoll waren neben der „Schabbatglühbirne“ die zwei Küchen im Gemeindezentrum: eine für Milch- und eine für Fleischprodukte. Denn nach den Speisegesetzen dürfen beide Gruppen von Nahrungsmitteln nicht in derselben Küche verarbeitet oder gar miteinander vermischt werden, ansonsten wären die zubereiteten Speisen nicht koscher.

Der Höhepunkt war aber die Synagoge selbst, in dieser zeigte uns Rabbiner Wagner dann auch den Toraschrank mit den prächtigen Torarollen, das Herzstück eines jeden jüdischen Gotteshauses.

Nach etwa einer Stunde war unser sehr abwechslungsreicher Besuch vorbei und wir machten uns auf den Weg zurück nach Moers.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei der jüdischen Gemeinde Krefeld und besonders bei Rabbiner Wagner für den sehr schönen, gastfreundlichen und lehrreichen Nachmittag bedanken.

תודה רבה

Text: Sven Neumann

— [Daniel Heisig-Pitzen]

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