Motivationsschub für die kommenden Monate: Sebastian Breuer berichtete von seinem letzten Rennen.

Extrem-Radsport hautnah

Sebastian Breuer zu Gast im Projektkurs des Adolfinums

Einen ganz besonderen Motivationsschub erlebten die Schülerinnen und Schüler des Projektkurses der Q1 am Gymnasium Adolfinum Ende Dezember: Mit Sebastian Breuer war ein echter Extrem-Radsportler zu Gast, der eindrucksvoll von seinem Beruf und seinem jüngsten Abenteuer beim Gravel-Rennen „Across Andes“ in Chile berichtete.

Der Besuch passte perfekt zum Projektkurs „Mit dem Rennrad aufs Hahntennjoch“, der im kommenden Frühjahr startet. Fünfzehn Schülerinnen und Schüler bereiten sich darin über mehrere Monate auf eine siebentägige Radtour durch das Voralpenland vor, die sie im September über rund 700 Kilometer bis hinauf zum über 1800 Meter hohen Hahntennjoch führen wird – und das ohne bisherige Erfahrung im Rennradsport.

Sebastian Breuer brachte nicht nur spannende Geschichten, sondern natürlich auch sein eigenes Rad mit in die Schule. Anhand seines speziell für Extremrennen ausgestatteten Gravelbikes erklärte er anschaulich technische Details, Materialfragen und die Bedeutung der richtigen Ausrüstung für lange und anspruchsvolle Touren. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler das Rad aus nächster Nähe betrachten und viele Fragen stellen – von Übersetzungen und Reifenwahl bis hin zu Packtaschen und Sitzposition.

Neue Rolle: der Extrem-Radsportler als Lehrer am Adolfinum.

 

In seinem Vortrag nahm der aus Krefeld stammende Profi die Kursteilnehmenden mit auf eine Reise in eine ganz andere Dimension des Radfahrens: Er schilderte sein Extremrennen durch die Anden Chiles, bei dem er über 800 Kilometer, rund 15.000 Höhenmeter und fast 40 Stunden nahezu ohne Schlaf im Sattel bewältigte und am Ende einen beeindruckenden zweiten Platz erreichte. Besonders eindrucksvoll waren seine Berichte über die enormen körperlichen und mentalen Herausforderungen, wechselnde Klimabedingungen und die akribische Vorbereitung, die für solche Rennen notwendig ist.

Für die Kursteilnehmenden war schnell klar: Auch wenn ihre eigene Tour deutlich kürzer und weniger extrem ist, spielen Ausdauer, Planung, Durchhaltevermögen und Teamgeist eine ebenso zentrale Rolle. Genau hier schlug Breuer den Bogen zum Projektkurs am Adolfinum und ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sich den Herausforderungen mit Neugier und Selbstvertrauen zu stellen.

Gruppenbild mit Fahrrad: Sebastian Breuer mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projektkurses.

 

Ein besonderes Highlight: Sebastian Breuer bot an, den Projektkurs auch weiterhin zu unterstützen – insbesondere bei der Erstellung der Projektarbeiten sowie bei Fragen rund um Training, Vorbereitung und mentale Stärke. Kursleiter Rolf Klümper zeigte sich begeistert: „Der Besuch hat den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll gezeigt, was mit konsequenter Vorbereitung und Leidenschaft möglich ist. Das war Motivation pur.“

Mit frischen Eindrücken, viel Inspiration und neuer Energie blickt der Projektkurs nun auf die kommenden Trainingsmonate – und auf die große Fahrt ins Voralpenland.

Text: Thomas Kozianka | Fotos: Rolf Klümper.

— [Thomas Kozianka]

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