Dem Geheimnis des DaZ-Unterrichts auf der Spur: Ruth Kronen aus der Q1.

Facharbeit mit Hindernissen

Ruth Kronen forscht zum DaZ-Unterricht am Adolfinum

Ruth Kronen aus der Qualifikationsphase 1 (Q1) hat sich in ihrer Facharbeit mit dem Bereich "Deutsch als Zielsprache" (DaZ) am Adolfinum beschäftigt. Dabei ist sie der Frage nachgegangen, was das "Geheimnis des Erfolgs" der DaZ-Schülerinnen und Schüler ist, die in diesem Kurs unterstützt und gefördert werden, um ihr Abitur abzulegen. Deutschlehrerin Katharina Grade hat Ruth zu ihrer Facharbeit interviewt.

Ein Interview mit Ruth Kronen

Wie bist du darauf gekommen, das Themengebiet „Sprache“ in deiner Facharbeit zu wählen?

Als erstes habe ich ein Fach gewählt - Deutsch und Fremdsprachen haben mich interessiert - und im Gespräch mit meiner Schwester, die mir auch zu Englisch riet, habe ich den Schwerpunkt DAZ (Deutsch als Zielsprache) als Idee entwickelt, da es da auch um Fremdsprachen geht.

Wie kam es zum ersten Kontakt mit dem DAZ- Unterricht?

Per Videokonferenz habe ich dann direkt Kontakt zu Fr. Dr. Götz bekommen, die sich bereiterklärt hat, mir in alle Bereiche des DAZ-Unterrichts Einblick zu gewähren. Es war natürlich ungewohnt, erst in einer Videokonferenz miteinander zu sprechen, aber man hat sich schnell daran gewöhnt.

Gab es besondere Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie?

Zuerst wollte ich eine Unterrichtsreihe im DAZ-Unterricht gestalten, das wäre auch sehr interessant gewesen, aber das funktionierte aufgrund der Schulschließung vor Weihnachten nicht. Also musste ich meinen Plan umstellen. So kam ich auf die Idee, DAZ-Lernerinnen zu ihrem Unterricht zu interviewen und ihren Lernprozess zu untersuchen. Glücklicherweise konnte mir Frau Dr. Götz Kontakte vermitteln - so konnte ich drei ehemalige DAZ-Schülerinnen per Fragebogen interviewen.

Was hat dich besonders beeindruckt an den DAZ-Lernerinnen?

Ich fand es beeindruckend, wie motiviert die Schülerinnen Deutsch gelernt haben neben dem normalen Unterricht – sie haben teilweise innerhalb von nur drei Jahren Deutsch gelernt und das Abitur abgelegt. Eine beeindruckende Leistung!

Wie hat die Arbeit mit den Fragebogen funktioniert?

Es war sehr gut, dass die Antworten so schnell kamen, obwohl ich die Schülerinnen davor nicht gekannt hatte. Wenn eine Frage nicht beantwortet wurde, haben sich die übrigen Antworten meist gut ergänzt, so dass ich mir ein umfassendes Bild machen konnte.

Du ziehst ein sehr positives Fazit zum DAZ- Unterricht in deiner Facharbeit. Kurz und knapp – welches sind laut den Ergebnissen deiner Facharbeit besonders wichtige Elemente für den erfolgreichen DAZ-Unterricht am Adolfinum?

Es ist die Arbeit in Gruppen von drei bis vier Schüler*innen, bei der die Teamarbeit im Vordergrund steht – die positive Gruppenatmosphäre hat mich sehr beeindruckt. Es ist nicht wie normaler Unterricht. Es wird sehr individuell auf die einzelnen Schüler*innen eingegangen, neue Wörter werden sofort in kreativen Aufgaben schriftlich eingesetzt und es wird viel gelacht.

Ganz besonders wichtig ist der hohe Sprechanteil – die Schüler*innen sprechen nur Deutsch. Einige sagten, so viel Deutsch wie im DAZ- Unterricht hätten sie an normalen Tagen nie gesprochen. Das habe ihnen auch bei der Bewältigung des Alltags geholfen. Auch bei den normalen Aufgaben des Alltags habe Fr. Dr. Götz immer gern geholfen. Auch in den Ferien gab es Unterstützung, damit die Ferien keine „sprachfreie Zeit“ würden.

Was würdest Du kommenden Oberstufenschüler*innen für die Facharbeit empfehlen?

Diese Art der Facharbeit mit Interviews hat mir viel Freude gemacht, man bekommt ein wirklich gutes Gefühl für die Praxis und arbeitet nicht nur theoretisch. So hat man wirklich das Gefühl, etwas Neues zu erarbeiten.

DaZ am Adolfinum

Der Bereich „Deutsch als Zielsprache“ (DaZ) wird von den beiden Deutsch-Lehrerinnen Tatjana Meier und Dr. Babett Götz betreut; das Angebot existiert seit 2015 am Gymnasium Adolfinum. Aktuell werden knapp dreißig Schülerinnen und Schüler unterstützt und gefördert, um erfolgreich ihr Abitur ablegen zu können.

Text & Foto: Katharina Grade.

— [Thomas Kozianka]

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