Fairtrade am Adolfinum
DaZ-Lernende setzen ein Zeichen für gerechten Handel
Seit diesem Jahr ist das Gymnasium Adolfinum als Fairtrade-Schule zertifiziert. Doch bereits zum sechsten Mal engagierten sich die DaZ-Schülerinnen und -Schüler in Zusammenarbeit mit dem Weltladen Moers mit einer besonderen Aktion für mehr globale Gerechtigkeit. Im Rahmen des Projekts „Süß statt Bitter“ verkauften die DaZ-Schülerinnen und -Schüler Orangen aus Rosarno in Kalabrien. Ziel der Aktion war es, auf die oft ausbeuterischen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen, unter denen insbesondere geflüchtete Erntehelfer ohne gesicherten Aufenthaltsstatus arbeiten müssen.
Vorbereitet wurde die Aktion in der FitForGerman(y)-AG, in der 16 Schülerinnen uund Schüler gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern Plakate gestalteten und die Aktion organisierten. Der Stand in der Pausenhalle war gut besucht und der Geruch von den vielen frisch geschälten Orangen unterstrich eine vorweihnachtliche Stimmung.
Raha Mohammadi (8c) machte begeistert bei dem Projekt mit: „Der Verkauf der Orangen war für mich eine gute und interessante Erfahrung. Wir hatten viel Spaß und es ist schön zu wissen, dass wir bedürftigen Menschen helfen können.“
Begleitet wurde das Projekt von der DaZ-Lehrerin Tatjana Meier: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler bereits nach kurzer Zeit Deutsch lernen und sich mit solchen Aktionen für eine gerechtere Welt engagieren. Besonders freut es mich als Lehrerin, dass die DaZ-Schülerinnen und Schüler an so einem Tag viele positive Gespräche mit anderen Lernenden und Lehrkräften führen konnten, die sie sicherlich langfristig prägen werden.“
Die Orangen wurden für einen symbolischen Preis von einem Euro verkauft. Der Erlös geht an das Projekt „SOS Rosarno“, das sich für faire Arbeitsbedingungen und gerechte Entlohnung in der Region einsetzt.
Text & Fotos: Tatjana Meier.
— [Thomas Kozianka]