Mit Kescher, Sensor und Teststreifen:
Q1 an der Niers

Gewässeruntersuchung vereint Biologie, Chemie, Physik und Geographie

Am Mittwoch, den 08. Oktober 2025, unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1 des Gymnasiums Adolfinum traditionell eine naturwissenschaftliche Feldexkursion an die Niers in Willich-Neersen. Begleitet wurden sie von Lehrkräften der Fachschaften Biologie, Chemie, Physik und Geographie, die den Tag fächerübergreifend gestalteten. Ziel der Exkursion war es, das Fließgewässer Niers mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Methoden zu untersuchen und so ein umfassendes Bild der ökologischen und physikalisch-chemischen Gegebenheiten zu gewinnen.

In der Biologie stand das Saprobien-System im Mittelpunkt, mit dem die Lernenden anhand der vorkommenden Wirbellosen die Gewässergüte bestimmten. Ausgestattet mit Keschern und Bestimmungshilfen analysierten sie die Artenvielfalt und leiteten daraus Rückschlüsse auf die Wasserqualität ab. Die Chemie-Gruppe nutzte colorimetrische Verfahren, um Parameter wie Nitrat- und Phosphatgehalt zu messen. So konnten die chemischen Eigenschaften des Wassers mit den biologischen Befunden verglichen werden.

Im Fach Physik kamen instrumentelle Messverfahren zum Einsatz. Mithilfe digitaler Sensorik wurden unter anderem Fließgeschwindigkeit, Wassertemperatur und Trübung erfasst. Die Ergebnisse lieferten wichtige Hinweise auf Strömungsverhältnisse und physikalische Rahmenbedingungen des Gewässers. Auch die Geographie ergänzte die Untersuchungen durch Beobachtungen zur Landschaftsstruktur und Gewässernutzung. Dabei standen sowohl natürliche Einflussfaktoren als auch menschliche Eingriffe in den Gewässerhaushalt im Fokus.

Bei angenehmen Temperaturen und trockenem Wetter arbeiteten die Gruppen konzentriert und engagiert. Die gewonnenen Daten und Beobachtungen werden im Unterricht nun weiter ausgewertet und in einem Gesamtbild zusammengeführt. Exkursionsleiter Patrick Schubert zeigte sich mit dem Verlauf des Tages sehr zufrieden: „Die Schülerinnen und Schüler haben mit großem Engagement gearbeitet und gezeigt, wie gewinnbringend naturwissenschaftliches Lernen außerhalb des Klassenzimmers sein kann. Der Tag an der Niers war in jeder Hinsicht erfolgreich – fachlich wie auch gemeinschaftlich.“ Die Exkursion bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur praxisnahe Einblicke in die naturwissenschaftliche Forschung, sondern verdeutlichte auch, wie eng die verschiedenen Fachdisziplinen bei der Untersuchung ökologischer Systeme zusammenwirken.

Text & Fotos: Patrick Schubert.

— [Thomas Kozianka]

Zurück

Weitere Nachrichten

Beethovens Gewitter erleben

Musikkurs der Q2 besucht Konzert in der Tonhalle Düsseldorf

Content Creation mit der EKD

Projektgruppe der Q1 im Gespräch mit Social Media-Expertin

Astronomie hautnah

Ein Astrofotograf besucht den Physikunterricht der 7e

Als Delegierte der UN im Einsatz

Model United Nations Lower Rhine (MUNLR)

Jan Dieren besucht das Auschwitzprojekt

Bundestagsabgeordneter zu Gast an seiner ehemaligen Schule

Von Forscherdrang und Erkenntnisgewinn

Regionalwettbewerb von Jugend forscht / Schüler experimentieren

Zur Feierstunde nach Münster

Tolle Ergebnisse bei Biologie Olympiade

Um politische Entscheidungen gerungen

Teilnahme am Regionalentscheid von Jugend debattiert

Essstörungen, Schönheitsideale und gesunde Ernährung

9er-Projekttage bieten Hilfe für Lebenslagen

Voyage à Paris

Q2-Französischkurse auf Spaziergang in der französischen Hauptstadt

Sonnige Grüße aus Italien!

Wintersportfahrt der Klassen 8 / NEU: Jetzt mit Video

Psychologe steht Rede und Antwort

Zoom-Interview für EWP fasziniert Klasse 6b