Konnte den Schülern die Lage der Flüchtlinge in Moers aus erster Hand berichten: Diesjähriger Abiturient und langjähriger Ehrenamtler Jan Pütter.

Wie kann man Flüchtlingen helfen?

Jan Pütter berichtet von ehrenamtlicher Arbeit

Ein wichtiges Thema: Die Schüler hörten gespannt Jans Ausführungen zu.

Das Thema "Migration und Integration", welches das Fach Politik in Klasse 7 vorsieht, wird von den Schülerinnen und Schülern seit Jahren gut angenommen. Die europäische Flüchtlingssituation aus dem Jahre 2014/15 hat das Bewusstsein über die Bedeutung eines friedlichen Miteinanders von Einheimischen und Asylsuchenden bei den jungen Menschen noch einmal verschärft. Umso erfreulicher, dass Jan Pütter, Abiturient aus diesem Jahr und bis dahin auch Schülersprecher am Adolfinum, der 7b, der 7d und der 7e, die von Daniel Heisig-Pitzen unterrichtet werden, Rede Antwort stehen konnte. Er ist seit mehreren Jahren ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer in Moers und in diesem Jahr Mitglied des Flüchtlingrates der Stadt Moers. Die Berichte seiner direkten Begegnungen und die Schilderungen der sozialen und persönlichen Schwierigkeiten, die Flüchtlinge in Moers zu bewältigen haben, hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Schülerinnen und Schülern, wie der nachfolgende Bericht von Nina Töpfer aus der 7b aufzeigt - auch die Bilder aus dem Unterrichtsgespräch stammen aus dieser Klasse:

Am 14. Juni war Jan Pütter, der Flüchtlingshelfer, in unserem Unterricht. Wir haben viele Themen angesprochen, wie z.B. wie er persönlich den Flüchtlingen hilft oder wie viel Zeit er dafür investiert. Er hat uns auf alle unsere Fragen Antworten geben können. Unter diesen Antworten waren traurige, aber auch schöne und gute Geschichten dabei. So sagte uns Jan, wie sehr es ihn stolz machte, als er auf einen Flüchtling traf, dem er im Deutschkurs die ersten Worte in unsere Sprache beibrachte und der nun seine Deutschprüfungen abschließt und sogar studieren gehen darf. Auch hat uns Jan berichtet, wie er durch den Flüchtlingsrat die Stadt auf Probleme der Flüchtlinge aufmerksam machen und mit ihr gemeinsam Lösungen für die Asylsuchenden finden kann. Beeindruckend war bspw. für uns auch die Vorstellung, dass manche Flüchtlinge in ihrer Heimat niemals die Chance hatten, lesen und schreiben zu lernen und mit welchem Engagement diese die Schulangebote hier annehmen. Insgesamt war es ein sehr interessanter Nachmittag, der uns viel Einblicke zu den Fragen "Integration und Migration" über das Schulbuch hinaus eröffnet hat.

An dieser Stelle sei nochmals Jan Pütter für seine Zeit und seine Offenheit gedankt.

Text: Daniel Heisig-Pitzen, Nina Töpfer

Fotos: Nils Koopmann

— [Daniel Heisig-Pitzen]

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