Ein zeitloser Wunsch: Frieden - nicht nur in Moers, sondern weltweit.

Theater trifft Antike

Gk Deutsch besucht „Der Frieden“ im Schlosstheater Moers

Am 16. November 2025 besuchte der Deutsch-Grundkurs der Q1 des Gymnasiums Adolfinum mit seiner Lehrerin Dina Mecklenburg das Schlosstheater Moers, um dort eine moderne Inszenierung von Aristophanes’ Komödie „Der Frieden“ zu erleben.

In Aristophanes Stück macht sich der griechische Bauer Trygaios auf, den Krieg zu beenden, indem er auf einem riesigen Mistkäfer in den Olymp fliegt, um die Friedensgöttin zu befreien. Was in der Antike als bissige Politsatire gegen die Kriegslust Athens gedacht war, erwies sich in der Moerser Inszenierung als absolut aktuelles Stück über Frieden, Verantwortung und menschliche Sehnsucht nach Verständigung. Besonders eindrucksvoll fanden die Schüler:innen, wie die Regie antike Figuren und moderne Typen verschmelzen ließ, mal mit ironischem Augenzwinkern, mal mit nachdenklicher Tiefe.

Vor-Ort-Besuch: Bühnenspiel verdeutlicht Textlektüre.

Ein besonderer Moment des Abends war der Schlussmonolog von Ben Krolzik, der als jüngstes Ensemble-Mitglied mit seinem eindringlichen Text über den Wert des Friedens das Publikum sichtbar berührte und zum Nachdenken anregte. Dina Mecklenburg, Bens Klassenlehrerin, freute sich über diesen gelungenen und bewegenden Beitrag, der eindrucksvoll zeigte, wie generationenübergreifend die Botschaft des Stücks wirkt.

Für den Deutschkurs war es ein besonderer Abend im Schlosstheater und nicht nur eine Ergänzung zum Unterrichtsthema, sondern vor allem ein Beispiel dafür, wie Sprache und Satire über Jahrtausende hinweg ihre Kraft behalten, wenn sie Fragen nach Menschlichkeit und Frieden stellen.

„Es war faszinierend zu sehen, wie ein so altes Stück so gegenwärtig wirken kann“, äußerten Schüler nach der Vorstellung.

Text und Fotos: Dina Mecklenburg

— [Daniel Heisig-Pitzen]

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