Schwarzbach statt Niers: die Chemiekurse der Q1 forschten in diesem Jahr in Bottrop.

Wie gut geht es dem Schwarzbach?

Chemie-Kurse in der umweltpädagogischen Station Heidhof

Die Chemie-Kurse der Qualifikationsphase 1 besuchten im Rahmen des Themengebiets „analytische Chemie“ im September 2020 die umweltpädagogische Station Heidhof in Botrrop-Kirchhellen. Die Exkursion diente als Ersatz für die traditionellen Niers-Exkursion, die in diesem Jahr Corona-bedingt leider entfallen musste. Doch auch in Bottrop galt es einen Fluss als Ökosystem zu untersuchen.

Wie gut geht es dem Ökosystem Schwarzbach? Diese zentrale Fragestellung warf Exkursionsleiter Holger Schiller bei sommerlichen Temperaturen am Heidhof auf. Mit Hilfe von Experimenten zur physikalisch-chemischen und biologischen Gewässeranalyse gingen die Nachwuchsforscher dieser Frage nach.

Die Messungen verschiedener Ionenkonzentrationen sollte einen Aufschluss darüber geben, ob das Wasser des naturnahen Bachs guter Qualität ist oder ob diverse Einleiter, z.B. aus der Landwirtschaft, das Gewässer belasten. Dabei kamen sowohl nass-chemische als auch instrumentell-analytische Methoden (Photometrie) zum Einsatz. Im Rahmen der biologischen Station wurden Kleinstlebewesen, s.g. Indikatororganismen, gefangen, identifiziert und ihre Häufigkeit ermittelt. Daraus lässt sich der so genannte Saprobienindex bestimmen, der ebenso einen Hinweis auf die Gewässergüte geben kann. So wurden Bachflohkrebse, Großlibellenlarven oder kleine Wasserskorpione unter der Lupe betrachtet und bestaunt. An der Station „Geomorphologie“ wurde das Gewässer vermessen, Tiefenvarianzen bestimmt und die Strömungsgeschwindigkeit ermittelt. Auch erfolgte eine Vegetationsaufnahme der Bachaue, die ebenfalls einen Rückschluss auf die Güte des Gewässers geben kann.

„Ein gelungener, sehr interessanter und abwechslungsreicher Tag“, resümierten die Kurslehrkräfte Denise Monreal und Patrick Schubert, die die Gruppe begleiteten. Auch die Schülerinnen und Schüler waren sehr zufrieden mit dieser interdisziplinären Exkursion, die das Zusammenwirken der einzelnen naturwissenschaftlichen Fachdisziplinen sehr anschaulich verdeutlichen kann. Und das Fazit: Das Ökosystem „Schwarzbach“ ist in einem sehr guten Zustand und ein naturnaher Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen. Ein erfreuliches Ergebnis zum Abschluss des Tages!

Text & Fotos: Patrick Schubert.

— [Thomas Kozianka]

Zurück

Weitere Nachrichten

Französischunterricht am Adolfinum entdecken

Schnupper-AG macht Lust auf eine neue Fremdsprache

Digitale Postkarte aus Danzig

Leistungskurse Mathematik und Geschichte grüßen aus Polen

"Üben für die Welt da draußen"

Mündliche Prüfungen im Fach Französisch

Q2 mit Doppelsieg

Engagement bei "Fete für die Knete" und School Battle zahlt sich buchstäblich aus

"Der Sinn von Politik ist Freiheit"

Zwei Adolfiner beim philosophischen Essay-Wettbewerb ausgezeichnet

Handys im Französischunterricht?! Mais oui!

Fremdsprachen lernen mit dem Smartphone

Strukturwandel "vor Ort"

Geographie-Grundkurs macht Unterricht in Duisburg, Moers und Kamp-Lintfort

Erfolgreiche Naturwissenschaftler testen Klebstoffe

Adolfiner knobeln beim Wettbewerb des Chemie-Treffs der Bezirksregierung

Milenas im Göttinger Mitmachlabor XLAB

Experimente mit 3D-Druck, Radioaktivität, Genom-Scheren und Lumineszenz

Wie arbeitet ein Kinder- und Jugendparlament?

Klassen 5b und 7e informieren sich bei Experten aus Dinslaken

Politikverdrossenheit? Von wegen!

Der Lokalpolitik auf der Spur: die Klassen 5b und 5c zu Besuch im Moerser Rathaus