Laborarbeit: Die Forscherinnen und Forscher im Verbandslabor des Klärwerks Mönchengladbach-Neuwerk.

MINT-EC-Camp „Öko-Science“ zieht junge Forscher aus ganz Deutschland an den Niederrhein

Adolfinum kooperiert mit Andreas-Vesalius-Gymnasium in Wesel

18 Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet kamen in der Zeit vom 11. bis 16. September 2016 auf dem Zeltplatz Anna Fleuth in Kevelaer zu einem Camp der besonderen Art zusammen: Unter dem Motto „Öko-Science am Niederrhein“ veranstalteten das Gymnasium Adolfinum Moers und das Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel - beide Mitglieder im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC - fünf ereignisreiche Forschertage. Zahlreiche Partner unterstützten das Projekt: Neben dem Niersverband war auch das Ingenieur- und Planungsbüro Lange aus Moers beteiligt.

„Ob kommunale und industrielle Abwässer, der Eintrag von Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie der Abbau von Kohle oder Kies, all diese Eingriffe in die Natur haben zu teilweise starken Veränderungen und hohen Belastungen geführt - und diesen Veränderungen gingen die Schüler nach“, erklärt Patrick Schubert, Biologie- und Chemie-Lehrer am Adolfinum.

In dem Camp tauchten die Schüler wortwörtlich tief in die Natur am Niederrhein ein: Im Zentrallabor des Niersverbands führten sie Experimente zur chemischen und physikalischen Gewässeranalyse durch und folgten Vorträgen zur Abwasserklärung und zu Methoden der instrumentellen Analytik. Der renaturierte Bereich der Niers in Geldern-Pont wurde unter Anleitung von Gewässerökologen des Ingenieurbüros Lange um Biologin Rosemarie Kerstan digital kartographiert und damit einer Strukturanalyse unterzogen.

In einem weiteren Workshop zum so genannten Gewässermonitoring, zu dem auch die Untersuchung der Fauna und Flora an der Niers zählt, wurden die Renaturierungsmaßnahmen der letzten Jahre bewertet. "Es ist klasse, aus der Schule raus zukommen und die Natur hier am Niederrhein hautnah zu erleben", berichtet Annabell Knecht vom Lessing-Gymnasium aus Lampertheim. Auch Franziska Wörz vom Jakob-Fugger-Gymnasium aus Augsburg erfreut sich an der Vielzahl der praktischen Möglichkeiten: "Das Camp bietet viele tolle Gelegenheiten. Besonders toll ist es, hier so viele Leute aus ganz Deutschland zu treffen, die alle die gleiche Begeisterung für Naturwissenschaften aufbringen."

Abgerundet wurde das sehr erfolgreiche Camp durch eine ausgiebige Kanu-Tour auf der Niers sowie durch gemeinsame Abende am Lagerfeuer. So war auch Hans van Stephoudt, Schulleiter des Adolfinum, mit dem fünftägigen MINT-Camp sehr zufrieden: „Die Schüler konnten neben vielen interessanten Workshops und Vorträgen eine tolle gemeinsame Zeit hier bei uns am Niederrhein verbringen. Wir freuen uns sehr mit diesem Camp unsere sehr erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre im MINT-EC-Netzwerk fortsetzen zu können.“

Noch mehr Bilder des Camps bietet das digitale Fotoalbum des Netzwerks MINT-EC: Fotoalbum des MINT-EC-Camp „Öko-Science“.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 265 zertifizierten Schulen mit rund 287.000 Schülerinnen und Schülern sowie 22.500 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände vbm bayme / vbw.

Text: Patrick Schubert | Fotos: Hans van Stephoudt, Sven Tenhaven, Patrick Schubert.

— [Thomas Kozianka]

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